Persönlich

2023 wird gut.

Ich habe über 2022 und vor allem seine schlechten Seiten geschrieben. Und gebe einen kleinen Ausblick, warum 2023 besser wird.

Es ist Mitte Januar, da kann man noch ein bissi über Vorsätze und diesen ganzen Kram erzählen, oder?
Ich habe mir dazu nämlich bestimmt 2 Wochen im Dezember Gedanken gemacht und es wäre zu schade, das nicht auch in die Welt hinauszuschreien.

Aber erstmal ein paar Schritte zurück in den Januar 2022, wo ich mir sowas wie Ziele gesetzt habe.

Das war mein 2022

Die oben erwähnten Ziele waren keine richtigen Ziele. Ich musste eine Einkommensschätzung für die Künstlersozialkasse machen und habe ~sehr optimistische~ Jahreszahlen angegeben. Aber wenn man schon dabei ist, kann man sich diese optimistische Zahl ja auch zum Ziel nehmen und nichts weiter damit tun, außer zu hoffen, dass es eintritt. Irgendwie sowas ist Anfang 2022 in meinem Kopf vorgegangen. Statt der optimistischen Einnahmen kam es dann aber komplett anders:

2022 war mein finanziell beschissenstes Jahr seit immer und ich habe gerade in der zweiten Jahreshälfte richtig daran geknackt. Anfangs habe ich nur gemerkt, dass ich stärker mit den Zähnen knirsche, habe mir aber nicht viel mehr dabei gedacht, solche Zeiten habe ich halt auch öfter. Dann wurde ich zunehmend unzufriedener und mein Nervenkostüm immer dünner. Richtige Kleinigkeiten haben mich zum Weinen gebracht und ich habe lange Zeit auf dem Depressionsdrahtseil getanzt und versucht, nicht abzurutschen (immerhin das ist mir ganz gut gelungen).

Irgendwann Ende Oktober oder Anfang November musste ich meine Eltern um Geld bitten weil ich meine Miete, geschweige denn ein Kurzstreckenticket in Frankfurt zahlen konnte. Mein absoluter Tiefpunkt. Als ein gewisser Betrag X auf meinem Konto einging, ging durch meinen ganzen Körper eine krasse Erleichterung. Ich habe mich direkt leichter gefühlt und hatte sogar nach Monaten auch mal wieder Appetit. All die Symptome, die ich bis dahin nicht wahrgenommen habe, waren auf einmal weg, wodurch ich erst gecheckt habe, wie schlecht es mir wirklich ging.

Es war aber auch schön

2022 hatte auch viele schöne Momente. Gerade in der ersten Jahreshälfte war es wirklich gut zu mir. Ich hatte zwar auch nicht die Menge an Aufträgen, um mich über Wasser zu halten, aber ich hatte einen Puffer und Optimismus. Ich habe meine ersten Trekkingtouren in Island als Guide richtig gut gemacht und bin ewig stolz drauf, dass diese Touren so schön waren. Ich war in einem absolut schönen Urlaub in Skandinavien. Alles großartige Dinge aus dem letzten Jahr, die ich mir immer wieder bewusst machen muss, wenn ich an das Jahr denke.

Die große Jahreswende

Uuuuh, das klingt aufregend! Im November ist mein erster SEO-Kurs gestartet und ich hatte Anfang Dezember nochmal richtig viel Stress mit vielen Terminen und das Gefühl, total gehetzt zu sein. Einerseits war da die Ungewissheit, ob und wie es weitergeht, die ständig über mir schwebte. Anderseits hatte ich ein Job-Interview und einen Vortrag, wo ich über Island erzählen durfte. Beide Termine waren so, so gut. Das Feedback war gut, das Gefühl vor Ort war gut. Ich hatte endlich mal wieder das Gefühl, dass das, was ich tue auch wirklich gut ist. Endlich mal wieder Bestätigung. Auch wenn ich ganz gut ohne auskomme, war es wirklich wichtig für mich, dass mir andere Leute Feedback zu meinen Leidenschaftsthemen gegeben haben. Vor allem in den Situationen, in denen ich über meine Leidenschaften reden konnte: im Job-Interview über Marketing, im Vortrag vor über 1.200 Menschen über Island und im SEO-Kurs über SEO.

Mit diesem beseelten Gefühl im Gepäck habe ich mich dann ab Mitte Dezember zurückgezogen und überlegt, was ich eigentlich möchte und leisten kann.

Der Hund hat kräftig bei der Jahresendzeit-Reflektion geholfen

Und da sind wir auch schon im neuen Jahr!

Also fast. Mir ist bewusst geworden, dass ich so viel ungenutztes Wissen in mir trage und dass ich es liebe, dieses Wissen weiterzugeben. Ich habe auch festgestellt, dass mich Webdesign oft stresst und mein Konzept da noch nicht so gut ist, dass ich mit meiner Arbeit happy sein kann. Ich habe festgestellt, dass es mich extrem frustriert, lange auf Rückmeldungen und vor allem auf den Content meiner Kund-innen zu warten und ich - je länger das Projekt dauert - immer mehr die Lust verliere, überhaupt noch daran zu arbeiten. Und das geht meiner Meinung nach gar nicht.

Die Konsequenzen aus meinen Learnings

Ich biete 2023 viel mehr von meinem Wissen an. Zu den einzelnen Angeboten schreibe ich unten noch mehr. Rund um Halló Ísland möchte ich wachsen, meinen Traffic verdoppeln und das Blog zu einer zuverlässigen Einkommensquelle machen. Ich möchte außerdem eigene Islandreisen anbieten, die ich gemeinsam mit Reiseunternehmen umsetze.

Mein SEO-Kurs

Mein SEO-Kurs soll eine regelmäßige Veranstaltung werden und 1x im Monat starten. Ich habe die Teilnehmerzahl verringert um individuell auf die einzelnen Teilnehmer-innen einzugehen und ihnen wirklich etwas mitzugeben.

Online Marketing Basics Kurs

Ich möchte einen Basic Online-Marketing Kurs anbieten. Der wird in einer größeren Runde als der SEO-Kurs stattfinden (aber nicht viel größer) und erstmal die Grundsteine legen. Gerade für frische Gründer-innen eine gute Sache bevor sie sich in unzähligen kostenlosen Lunch-Angeboten Halbwissen aneignen. Der Kurs wird daher auch relativ günstig werden. Den Launch plane ich für’s zweite Quartal.

1:1 Strategie Sessions

Ich biete ab jetzt ein 1:1 Training an, das den tollen Namen „In 8 Wochen zur Online Marketing Strategie“ trägt. Hier erarbeiten wir in 8 Sessions à 2 Stunden die persönliche Erfolgsstrategie für das Business meines Gegenübers. Ich leite dabei an, stelle kluge Fragen und verpacke alle Ideen in sinnvolle Marketing-Maßnahmen. Aktuell teste ich das Angebot mit 3 Personen, ab März werde ich dann mit 3-4 Strategien parallel weiterarbeiten.

Webdesign

Website-Gestaltung & -Erstellung wird weiterhin ein Teil meines Angebots sein. Ich möchte dabei aber mit professionellen Texterinnen zusammenarbeiten, damit die Projekte in kürzerer Zeit abgeschlossen werden können. Ich möchte außerdem am liebsten nur noch Website-Projekte annehmen, auf die ich richtig Bock habe. Deshalb wird es wahrscheinlich einen Slot im Monat geben, bzw. nehme ich ein Projekt im Monat an und möchte das dann in 4-8 Wochen abschließen.

Meine Ziele für 2023

Nicht mehr an meine finanziellen Grenzen kommen: Ich habe mir ein hohes Umsatz- und ein Gewinnziel gesetzt. Das Umsatzziel habe ich auf die einzelnen Quartale heruntergebrachten und damit schön trackbar gemacht.

Außerdem werde ich meine Comfortzone verlassen und endlich auch mal Marketing für mich selbst und mein Angebot machen. Wird nach knapp 3 Jahren auch mal Zeit. Für Commitment habe ich einen Newsletter aufgesetzt, in dem ich von meiner Marketing-Reise erzähle.

Mein Motto für 2023

Nachdem ich im letzten Jahr das isländische Þetta Reddast („es wird schon“) als Motto hatte, ist es jetzt: Es wird gut.

Ich will nicht, dass es einfach nur wird. Ich will, dass es gut wird.

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